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Wie arbeiten die Ingenieure der Zukunft?

25.10.2018 Karriere

So transformiert sich die Industrie

Digitalisierung, Globalisierung, Individualisierung und der demographische Wandel sind die übergeordneten Trends, die die Industrie nachhaltig verändern. Die Unternehmen sind gefordert wie nie, ihren zukünftigen Erfolg zu sichern. Es liegt an ihnen, unterstützt durch die technischen Neuerungen neue Geschäftsmodelle zu realisieren, die den geänderten Anforderungen der Kunden Rechnung tragen und so Mehrwert schaffen.

Digitale, plattformbasierte Geschäftsmodelle sorgen dafür, dass die Grenzen zwischen physischem Produkt und Dienstleistungen verschwimmen. Da physische Produkte, Dienstleistungen und die zur Realisierung des Angebots notwendige Datenverarbeitung mehr und mehr integriert sind, gehören Expertenteams mit Spezialisten aus Maschinenbau, Big Data und Cloud Services zum Zukunftsbild. So erlaubt beispielsweise die umfangreiche Konnektivität moderner Automobile die Freischaltung von Zusatzfunktion nach der Fahrzeugauslieferung. Der Kunde kann das Fahrzeug während der Nutzungsphase an seine Bedürfnisse anpassen und manche Features auch nur für bestimmte Situationen vorübergehend buchen. Um das beachtliche Potential zur Absatzsteigerung nutzen zu können, ist es unverzichtbar, dass die Entwicklung des Angebots sowie der entsprechenden Hard- und Software parallel ablaufen. Insbesondere die Interaktion zwischen Vertretern der Disziplinen Maschinenbau und Informatik gilt es zu intensivieren, damit ihre Unternehmen erfolgreich am Markt bestehen können.

Die sequentielle Vorgehensweise, bei der der Ingenieur zuerst ein möglichst perfektes Produkt bis zur Serienreife entwickelt, das in der Folge industrialisiert und um ein Dienstleistungsportfolio erweitert wird, gehört in vielen Branchen bereits der Vergangenheit an. Wird dieses Zusammenarbeitsmodell interdisziplinärer Teams durch unterstützende digitale Technik erst ermöglicht, so gehen die Veränderungen noch weiter. Denn Maschinen sind zunehmend in der Lage, dem Menschen selbst komplexe Tätigkeiten abzunehmen. In vielen Bereichen der Informationsverarbeitung sind Computer dem Menschen schlicht überlegen, etwa bei der mathematischen Optimierung von Modellen zur Produktionsprogrammplanung oder der Auslegung von Bauteildesigns.

Das Profil des Ingenieurs ändert sich

Experten sind sich einig, dass sich nicht nur die Arbeit der Mehrheit der in der Konstruktion tätigen Ingenieure zunehmend verändern wird. Auch in vielen anderen klassischen Betätigungsfeldern des Ingenieurs wie Produktion und Instandhaltung, Montage und Kundendienst ist der Wandel bereits angebrochen. So lässt die automatische Auswertung von Sensordaten eines Fahrzeuges schon heute eine umfassende Aussage über dessen Zustand zu – und das sogar aus der Ferne. Mit Hilfe statistischer Methoden lassen sich zudem Wartungszeitpunkt und –Umfang von Maschinen automatisch optimieren. Die Unterstützung durch Maschinen und künstliche Intelligenz schafft neue Freiräume: So können sich Ingenieure noch stärker als bisher mit der kreativen Lösung von Problemen beschäftigen, einer der Kernaufgaben des Ingenieurwesens. In unserem Beitrag zum Thema die Arbeitswelt im Wandel gehen wir der Frage nach, warum Kreativität in vielen Berufen zukünftig einen höheren Stellenwert einnehmen wird. Daneben gewinnt das politische, soziale und ökologische Verantwortungsbewusstsein des Ingenieurs an Bedeutung. Zukünftig gehört es zu seinen wichtigsten Aufgaben, mit dem Einsatz bestimmter Technologien verbundene Risiken frühzeitig zu erkennen und so Schäden abzuwenden.

Obwohl ihm Maschinen Standardaufgaben abnehmen, bleibt der Ingenieur daher auch in der Zukunft unverzichtbar. Eine Modifikation des Rollenverständnisses ist jedoch unausweichlich. Der gesteigerte fachbereichsübergreifende Austausch und flexiblere Zusammenarbeitsmodelle erfordern eine Reihe von Zusatzqualifikationen. Denn Methoden aus der Softwareentwicklung wie Scrum finden zunehmend auch in der Hardwareentwicklung Verwendung. Der Ingenieur nimmt in seiner zukünftigen Stellung als Leiter interdisziplinärer Projektteams mehr als heute koordinierende Aufgaben wahr und tritt aktiv in den Kundenkontakt. Entsprechend gewinnen Projektmanagement, Personalführung und ein generelles Verständnis für die Geschäftsprozesse der Organisation an Bedeutung. Die Zusammenarbeit in oft sogar global verteilten und entsprechend diversen Teams verlangt vom Ingenieur ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz und Flexibilität.

Führungskräfte und Hochschulen sind gefordert

So wie die Digitale Transformation alle Bereiche unseres Lebens verändert, so erschöpfen sich auch die neuen Anforderungen an einen Ingenieur nicht in neuen fachlichen Anforderungen. Denn die Persönlichkeit des Ingenieurs rückt weiter in den Mittelpunkt. Nun liegt es an den Hochschulen, die geänderten Anforderungen in die Ausbildung einzubeziehen und an Unternehmen, diese Fachkräfte erfolgreich an sich zu binden.

Fundierte Kenntnisse in der Informationstechnik zählen mittlerweile zu den verpflichtenden Inhalten eines Ingenieursstudiums. Dabei geht es nicht darum, dem Informatiker auf seinem Fachgebiet Konkurrenz zu machen. Stattdessen steht die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses als Basis für einen effizienten Informationsaustausch im Fokus. Die Informationstechnik zeichnet sich gegenüber dem Ingenieurwesen durch ein nochmals höheres Innovationstempo aus: Die Fähigkeit, sich neue Technologien anzueignen, wird für den Ingenieur daher noch wichtiger. Mit Lehrangeboten für integrierte Geschäftsmodelle und betriebswirtschaftliche Grundlagen bereiten die Hochschulen angehende Ingenieure auf ihre neue Rolle vor. Interdisziplinäre Studienprojekte und die gesteigerte Internationalität des Studiums leisten einen weiteren Beitrag. Wo bei Berufserfahrenen betriebliche Weiterbildung und Training on the Job eine wichtige Rolle einnehmen, haben Nachwuchsingenieure einen entscheidenden Vorteil: Ihre Generation ist bereits mit der Digital Economy aufgewachsen.

Wie Sie in unserem Beitrag zur Digitalisierung der Arbeitswelt lesen können, müssen entsprechend auch Führungskräfte ihre Rolle neu interpretieren. Sie sind zukünftig in vielen Fällen weniger als fachliche Experten, sondern als Coach und Mentor gefragt. Wie gut Unternehmen diesen Wandel in ihrer Organisation nachvollziehen können, entscheidet zunehmend über deren Erfolgspotential. In unserem Artikel über die Trends bei der globalen Jobsuche erfahren Sie Hintergründe dazu, welche Anforderungen Absolventen und Berufserfahrene heute an ihre Arbeitgeber stellen. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, die neuen Ingenieure an sich zu binden und die Randbedingungen zu schaffen, damit diese ihre fachlichen und persönlichen Fähigkeiten entfalten können.

Die Digitale Revolution mitgestalten

So viel scheint sicher: Der Arbeitswelt vieler Ingenieure steht ein ungeahnter Wandel bevor. Doch nicht nur die Industrie, sondern die gesamte Gesellschaft wird durch die Digitale Transformation neu gestaltet. Die Veränderungen betreffen uns daher nicht nur in unserer Eigenschaft als Berufstägige, sondern auch in allen anderen Bereichen des Lebens.Umso wichtiger ist es, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir suchen nicht nurIngenieure, sondern auch kaufmännische Mitarbeiter, die mit uns zusammen die Herausforderungen der Zukunft annehmen wollen. Wir von ARTS unterstützen unsere Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilbranche und vielen anderen High-Tech-Industrien beim Einsatz innovativer digitaler Technologien und sichern so deren langfristigen Erfolg. Durch die Arbeit in unseren Projektteams erhalten Sie Zugang zu den Vorzügen der modernen Arbeitswelt: Abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben mit der Möglichkeit zum interkulturellen und interdisziplinären Austausch.

Quellen:  vdi-blog.de | gruenderszene.de | haufe.de | ingenieure.de | washingtonpost.com | vdi-nachrichten.de | cisikconsulting.de | ingenieur.de | hbr.org

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