Die Welt ist vernetzt. Jeder ist digital mit seinen Freunden, die auf dem ganzen Globus verteilt sind, verbunden. Die heimische Heizung wird von unterwegs ganz simpel mit dem Smartphone gesteuert, sodass die Wohnung bei Ankunft bereits wohlig warm ist. Digitalisierung ist überall! Dass sich damit auch die Arbeitswelt verändert, ist eine logische Konsequenz. Industrie 4.0, Internet of Things oder Künstliche Intelligenz avancierten längst von Fremdwörtern zu Begriffen des täglichen Sprachbedarfs.
Der Schulabschluss ist nicht selten der erste Meilenstein und Ausgangspunkt des beruflichen Werdegangs. An diesem Punkt stehen junge Menschen vor einer wichtigen Entscheidung – wie soll es jetzt weitergehen, was will ich machen? Die Möglichkeiten sind vielfältig, ein Fakt, der die Entscheidung nicht leichter macht. Ausbildung oder Studium? Welche Fachrichtung? Wie sind die Zukunftsaussichten und welches Gehalt kann ich nach Ausbildung oder Studium erwarten?
Laut dem StepStone Gehaltsreport 2018 liegt das Durchschnittsgehalt in den IT-Berufen bei etwa 64.837 Euro (brutto Jahresgehalt). Die Spanne zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern ist allerdings recht groß. Ein Studium ist demnach vor allem beim Berufseinstieg ein entscheidender Faktor für den Verdienst. So wirkt sich ein Abschluss als Master of Science besonders am Anfang der IT-Karriere positiv auf das Gehalt aus. Später, wenn Sie bereits einige Jahre Berufserfahrung aufweisen, rücken praktische Skills in den Vordergrund. Dann ist auch möglich, dass Bachelor-Absolventen oder ausgebildete IT-Fachkräfte im Laufe ihres beruflichen Werdegangs gehaltsmäßig zu ehemaligen Master-Absolventen aufschließen. Aus finanziellen Gründen ist die Entscheidung zwischen Bachelor und Master natürlich nicht zu treffen. Im Vordergrund steht vielmehr die Spezialisierung, die Sie zukünftig anstreben. Je komplexer diese sein soll, desto sinnvoller ist auch die Vertiefung der eigenen Kenntnisse mit Hilfe eines Masterabschlusses. Für einige Bereiche und Aufstiegsmöglichkeiten wird jedoch ein höherer Abschluss und teilweise sogar eine Promotion vorausgesetzt.
Der IT-Sektor ist sehr vielfältig und somit auch die Aufgaben und Bereiche, in denen Sie sich entfalten können. Aber auch die Branchenwahl wirkt sich unterschiedlich auf die Höhe der Summe in der Gehaltsabrechnung aus. IT-ler werden im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung nahezu überall gebraucht und händeringend gesucht. Die Luft- und Raumfahrt sowie die Pharmaindustrie locken die Spezialisten mit besonders aussichtsreichen Gehältern. Die höchsten Jahresdurchschnittsgehälter erhalten dabei IT-Sicherheits-Experten, dicht gefolgt von IT-Leitern und SAP-Beratern. Auch SAP-Entwicklung und die Backend-Softwareentwicklung sind Tätigkeiten die hoch vergütet werden. Hier zeigt sich welchen Stellenwert SAP in der Wirtschaft hat. Seit der Gründung avancierte das Unternehmen zum größten europäischen Softwarehersteller mit einem Jahresumsatz von etwa 23,5 Milliarden Euro. IT-ler in Forschungstätigkeiten können ebenfalls ein hohes Einkommen verzeichnen. Hier sind nicht selten auch formale Qualifikationen wie ein Masterabschluss oder eine Promotion gefordert, die auch mit Berufserfahrung nur selten ersetzt werden können.
Wenn Sie in die konkrete Verhandlung über Ihr zukünftiges Gehalt gehen, müssen Sie auch bedenken, was Sie von Ihrem potenziellen Arbeitgeber erwarten können. Wie auch in anderen Branchen gilt der Grundsatz: Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt. Es ist nur logisch, dass einem kleinen Start-up (bis 250 Mitarbeiter) weniger Kapital für die Mitarbeiter zur Verfügung steht, als einem Großkonzern (ab 1.000 Mitarbeiter). Diese Spanne kann in Deutschland mitunter mehrere tausend Euro ausmachen.
Zusätzlich bieten einige Arbeitgeber Extras, wie Boni, Tantieme, einen Firmenwagen, Weihnachtsgeld oder eine betriebliche Altersvorsorge. Zu den Top-Arbeitgebern in der IT zählen die bekannten Größen, wie Google, Microsoft, Apple, SAP sowie die BMW Group. Basis dieser Studie waren neben dem Gehalt auch die Bekanntheit des Arbeitgebers und die Reputation.
Ein weiterer entscheidender Faktor, der sowohl das Einstiegsgehalt als auch den späteren Verdienst beeinflusst, ist die Region, in der sich der Arbeitsplatz befindet. Bezogen auf Deutschland existiert auch in der IT-Branche noch eine Diskrepanz zwischen den alten Bundesländern im Westen und den neuen Bundesländern im Osten. Die zukünftige Entwicklung stimmt die Branche jedoch optimistisch, da die deutsche Wirtschaft und die Lage auf dem Arbeitsmarkt als positiv zu bewerten sind. Das spiegelt auch die niedrige Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent im ersten Halbjahr 2019 wider. Laut StepStone werden in Hessen deutschlandweit die Top-Gehälter gezahlt. Dies ist jedoch nicht allzu verwunderlich, da in der Landeshauptstadt Frankfurt das Finanzmekka seinen Sitz hat und somit auch viele große Konzerne, wie beispielsweise die Lufthansa AG oder die Commerzbank AG.
Es zeigt sich, dass der IT-Sektor Arbeitnehmern gute Berufsaussichten bietet, denn IT-Experten werden nahezu überall gebraucht. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern, denn die Megatrends Konnektivität und Globalisierung werden ihre Strahlkraft auf die Gesellschaft auch in den kommenden Jahren nicht verlieren. Somit ist und bleibt das Lohnniveau der IT-Experten hoch, ebenso wie ihr Bedarf am Arbeitsmarkt. Daher sind auch die Gehälter im Vergleich zu anderen Berufszweigen deutlich höher.
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Quellen: golem.de | get-in-it.de | absolventa.de | berufsstart.de | heise.de