Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
Personalisierung und Mikrotargeting:
Algorithmen, Plattformdaten und First-Party-Data ermöglichen es, Kampagnen zielgruppenspezifisch auszuspielen – bis hin zur individuellen Ansprache auf Basis von Verhalten und Interessen. Besonders wirkungsvoll bei Social Ads und Retargeting.
Job-Content statt Jobanzeige:
Bewerbende wollen verstehen, was sie erwartet – jenseits von Floskeln. Visuelle Formate, echte Stimmen aus dem Unternehmen und konkrete Einblicke in den Arbeitsalltag ersetzen zunehmend generische Anzeigen.
Plattformvielfalt und Kanalverlagerung:
Instagram, TikTok und YouTube - diese Social Media-Plattformen gewinnen als Recruiting-Kanäle an Bedeutung – vor allem bei jüngeren Zielgruppen. LinkedIn bleibt relevant für Professionals, während Facebook weiter an Reichweite verliert (Quelle: Trendence HR Monitor 2024).
KI-gestützte Content-Generierung und Ausspielung:
Ob Programmatic Job Advertising oder automatisierte Textvarianten – KI hilft dabei, Inhalte effizienter zu erstellen und auszusteuern. Voraussetzung ist eine klare Datenstrategie.
Conversational Recruiting:
Chatbots, WhatsApp-Recruiting oder Messaging-Plattformen bieten niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten – gerade für Zielgruppen mit geringer Bewerbungsmotivation oder mobilen Nutzungsvorlieben.
Purpose-Kommunikation statt Benefits-Show:
Werte, Haltung und gesellschaftliche Relevanz rücken stärker in den Fokus. Unternehmen müssen zeigen, wofür sie stehen – nicht nur, was sie bieten. Das betrifft sowohl Social Media Inhalte als auch die Tonalität auf Karriereseiten.
Candidate Experience als zentrales Kriterium:
Vom Erstkontakt bis zur Rückmeldung: Die Qualität der Erfahrung entscheidet mit darüber, ob Bewerbende sich für oder gegen ein Unternehmen entscheiden. Personalmarketing muss hier den Rahmen schaffen – durch klare Kommunikation, schnelle Prozesse und transparente Erwartungen.